Über das ‚Älter-werden‘, die Einsamkeit und die Demenz

Eine Reflektion über mein Gedicht „Gespräch mit Frau W“

Das „Gespräch“ mit Frau W hat mich sehr berührt und ich hatte mich gefragt, warum Frau W nicht mehr zuhause sein darf. Ein „rüstige“ Frau, bis auf die Demenz, scheinbar gesund. Haben wir mittlerweile so wenig Zeit, dass die Familie nicht mehr das ist, was sie mal war, nämlich ein Ort, an dem man auch alt werden kann? Wo man Halt findet, wo man geborgen ist, wo Alt und Jung zusammen leben kann? Welchen Stellenwert hat die Familie noch heute im Beruf, im Alltag? Und Nein, dies ist kein Plädoyer für die ach so „gute, alte Zeit“! Aber die Fragen bleiben, denn wir werden alle älter! Und irgendwann sind wir vielleicht in einer ähnlichen Situation wie Frau W! Wollen wir auch so alt werden, weggesteckt in irgendwelche Kliniken, Altenwohnheime, … ? Oder wollen wir nicht doch lieber bei unseren Kinder alt werden, an dem Ort, der uns bekannt ist, wo wir noch Freunde, Bekannte, Verwandte … haben, die Umgebung uns noch sehr vertraut ist? Das so ein Zusammenleben nicht einfach ist, weiß ich sehr genau! Aber was ist die Alternative?

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